Ratgeber Herpes genitalis
Informationen für Betroffene und AngehörigeDie Therapie von Herpes genitalis (Genitalherpes) ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Sind die Symptome mild ausgeprägt, sollten diese i. d. R. auch ohne eine medikamentöse Behandlung nach spätestens drei Wochen verschwunden sein. Bei stärker ausgeprägten Symptomen wird ein Antivirenmedikament, als Salbe oder Tablette, zur Therapie eingesetzt. Auch der Geschlechtspartner sollte sich einer Therapie unterziehen.
Die Herpes-Simplex-Viren verbleiben auch nach erfolgreicher Therapie im Körper. Daher ist es zu empfehlen, auslösende Faktoren festzustellen und diese zu meiden. Liegt ein Krankheitsausbruch öfter als sechsmal im Jahr vor, kann sich eine Dauermedikation zur Therapie eignen.
Therapie von Herpes genitalis (Genitalherpes)
Als Maßstab für die Therapie von Genitalherpes (Herpes genitalis) dient der Schweregrad des Ausbruchs. Zeigen sich nur leichte und begrenzte Symptome, ist eine medikamentöse Behandlung oftmals nicht nötig. Nach spätestens drei Wochen sollten die Herpesanzeichen von allein verschwunden sein.
Therapie von Herpes genitalis bei ausgeprägten Symptomen
Ist die Symptomatik bei Herpes genitalis (Genitalherpes) stärker ausgeprägt, haben sich z. B. bereits schmerzhafte Bläschen gebildet und sind größerer Areale betroffen, bietet sich eine Therapie mit einem Antivirenmittel an. Dies beinhaltet zumeist den Wirkstoff Aciclovir und wird entweder in Salben- oder Tablettenform verordnet. Je früher die medikamentöse Therapie beginnt, umso effektiver ist sie und verkürzt die Dauer des Ausbruchs um einige Tage. Je nach Stärke des Krankheitsverlaufs werden möglicherweise zusätzlich Schmerzmittel kombiniert.
Ist der Verlauf der Herpesinfektion zu stark und klagen die Betroffenen über weitere Symptome bei Herpes genitalis wie Fieber oder Nackensteife, wird die Therapie stationär fortgeführt. Hier erfolgt dann die Gabe des Antivirenmittels intravenös.
Es gibt Betroffene, die mehrmals im Jahr einen Ausbruch von Herpes genitalis erleiden. Findet dieser Ausbruch öfter als sechs Mal im Jahr statt, so bietet sich eine Dauermedikation mit antiviralen Mitteln an. Die Therapie dauert bis zu einem Jahr und vermindert die Häufigkeit der Ausbrüche. Nach Ablauf der vorher festgelegten Therapiezeit wird das Antivirenmittel abgesetzt. Dadurch lässt sich prüfen, ob sich das Aufflammen der Viren auch ohne medikamentöse Unterstützung reguliert hat und die Häufigkeit der Ausbrüche abnimmt.
Wie können Sie einem erneuten Ausbruch von Herpes genitalis vorbeugen?
Eine erfolgreiche Therapie eines Ausbruchs von Herpes genitalis bedeutet nicht, dass Sie geheilt sind. Die Herpes-Simplex-Viren verbleiben ein Leben lang in ihrem Körper und ruhen bis zu ihrem nächsten Aufflammen. Da auch die auslösenden Faktoren ähnlich wie der Krankheitsverlauf selbst individuell unterschiedlich sind, sollten Sie lernen, welche Einflüsse bei Ihnen einen erneuten Ausbruch von Herpes genitalis begünstigen. Versuchen Sie, diese Auslöser zu meiden oder zumindest zu verringern.
Da eine erneute Infektion über sexuellen Kontakt stattfinden kann, ist es wichtig, dass sie nicht nur sich, sondern auch ihren Partner bei einem Ausbruch von Herpes genitalis behandeln lassen. Auf diesem Wege wird eine immer wieder stattfindende gegenseitige Ansteckung vermieden. Kondome bieten zusätzlichen Schutz vor Herpes genitalis.
Wie verhält es sich mit Herpes genitalis bei einer Schwangerschaft?
Da das Neugeborene während der Geburt mit Herpesbläschen der Mutter in Berührung kommen und sich so ebenfalls mit Herpes genitalis infizieren kann, kann es in Ausnahmefällen sein, dass eine Therapie mit antiviralen Mitteln vorgenommen wird. Ob ein Virenmittel zur Therapie von Herpes genitalis zum Einsatz kommt, hängt dabei von vielen individuellen Faktoren ab. Nebenwirkungen der Wirkstoffe und der tatsächlich erzielbare Nutzen sind hier gegeneinander abzuwägen.
Melissa Seitz
Als Symptome von Herpes genitalis kann es zu Hautjucken, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen oder in der Folge zur Bildung von Geschwüren kommen. Ödeme und ein glasiger Ausfluss sind ebenso möglich. Bei schweren Verläufen von Herpes genitalis (Genitalherpes) kann es auch zu Fieber kommen.
Bei anderen Hauterkrankungen kann es zu ähnlichen Symptomen wie bei Genitalherpes (Herpes genitalis) kommen. Daher muss die Diagnose durch eine Laboruntersuchung bestätigt werden. Für die Therapie ist es wichtig, dass das Herpes-Simplex-Virus nachgewiesen ist. Dafür nimmt der Arzt einen Abstrich der Flüssigkeit, die sich in den Bläschen befindet, und lässt diese auf das Virus untersuchen.
Die Therapie von Herpes genitalis (Genitalherpes) ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Sind die Symptome mild ausgeprägt, sollten diese i. d. R. auch ohne eine medikamentöse Behandlung nach spätestens drei Wochen verschwunden sein. Bei stärker ausgeprägten Symptomen wird ein Antivirenmedikament, als Salbe oder Tablette, zur Therapie eingesetzt. Auch der Geschlechtspartner sollte sich einer Therapie unterziehen.
Die Herpes-Simplex-Viren verbleiben auch nach erfolgreicher Therapie im Körper. Daher ist es zu empfehlen, auslösende Faktoren festzustellen und diese zu meiden. Liegt ein Krankheitsausbruch öfter als sechsmal im Jahr vor, kann sich eine Dauermedikation zur Therapie eignen.
Grund für die Entstehung von Herpes genitalis ist eine Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus. Hiervon lassen sich zwei Arten (Typ 1 und Typ 2) unterscheiden. Die Ansteckung ist durch eine Übertragung während der Geburt oder beim Geschlechtsverkehr möglich.
Bei Betroffenen, die sich mit dem Herpes-Simplex-Virus infiziert haben, bleibt das Virus lebenslang im Körper. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, z. B. durch Stress oder Fieber, kann es zum Ausbruch der Krankheit kommen. So können längere Zeiträume zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit vergehen.